Maculele Folklore aus Brasilien
Vor Jahrhunderten wurden Menschen in Afrika gefangen genommen und als Sklaven verkauft. Diese Menschen stammten aus verschiedenen Regionen und sie sprachen verschiedene Sprachen, so dass die Kommunikation miteinander unmöglich war. Dies wurde mit Absicht von den Herrschern geplant, um zukünftige Rebellionen zu erschweren. Um dem entgegen zu wirken tarnten und unterstützten so den multikulturellen Austausch mit Tänzen und rituellen Elementen.
Die so verborgene Wirklichkeit ließ einen gefährlichen und eindrucksvollen Kampftanz entstehen. Maculele ist ein Kampftanz den die Sklaven mit Stöcken und Buschmessern in Zuckerrohr-Plantagen übten. Mit bestimmten Schritten, Kicks mit den Beinen und kraftvollen Schlägen mit dem Stock wehrten sie sich vor den Sklavenhändlern und Herrschern.
Auf diese Weise ist Maculele ein wichtiger Teil der Capoeira geworden. Maculele ist mehr als nur ein Kampftanz, es ist eine Vorstellung durch die das Publikum mit Tanz, Kampf, Musik und Choreographie beeindruckt wird. Heutzutage wird Maculele neben diversen Vorführungen hauptsächlich zum Erntedankfest in Brasilien getanzt und kann dort auf den Straßen mit beeindruckenden Darstellungen beobachtet werden.